Bildungsangebote

Unter den folgenden Links finden Sie Beratungs- und Bildungsangebote in unterschiedlichsten Formaten, sowie Referent*innen für eine Vielzahl von Themen, die für die Partnerschaftsarbeit interessant sind.

Bildung trifft Entwicklung (BtE)

Wir vermitteln Referent*innen die Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen anbieten und umsetzen.

Unsere Bildungsangebote richten sich an Schulen oder Kindergärten, Vereine oder Initiativen, Bildungseinrichtungen oder Erwachsenengruppen. Ob ein Vortrag für Erwachsene, ein Workshop mit Kindern oder Jugendlichen oder eine Aktion im öffentlichen Raum: Die Formate können dabei ganz unterschiedlich sein und können individuell angepasst werden.

https://www.bei-sh.org/angebote

Images of Lateinamerika

Das Projekt Images of Lateinamerika vernetzt Menschen, Initiativen und zivilgesellschaftliche Organisationen aus Schleswig-Holstein und aus verschiedenen Regionen aus Lateinamerikas. Das Ziel des Projektes ist es, Aktivist*innen zusammenzubringen, um festgesetzte und diskursiv (durch Medien, Geschichte, Gesellschaft etc.) geformte „Images“ zu hinterfragen und zu verändern oder zu bereichern. Gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein führt Bündnis eine Welt e.V. das Projekt durch.

Seit Beginn des Projekts haben die Beteiligten ihre Ideen, Wünsche, Interessen und konkreten Maßnahmen eingebracht. Durch die verschiedenen Treffen und Veranstaltungen, werden Allianzen gebildet, um die Aktionen zu stärken, an denen die Teilnehmenden bereits arbeiteten oder, um neue Ideen oder Projekte zu entwickeln. 

Beim BEI ist das Projekt Images of Lateinamerika ein Teil des Clusters Globale Partnerschaften und interkulturelle Begegnungen. Hier wird mit dem Ziel und Grundsatz des gemeinsamen voneinander Lernens gearbeitet, bei dem Perspektiven und Glaubenssätze hinterfragt werden und kooperative Projekte, die auf globale Gerechtigkeit aus sind, umgesetzt. Damit unterstreicht das Projekt den Grundsatz vom BEI: „GLOBAL DENKEN – LOKAL HANDELN“ 

Für 2024 ist eine Spring-School geplant, bei der 20 Personen aus Lateinamerika mit 20 Personen aus Schleswig-Holstein persönlich und vor Ort in Schleswig-Holstein Themen und Projekte vertiefen können. 

Grundlage für diese Arbeit ist das Konzept des Globalen Lernens. Durch das aktive Einbeziehen unterschiedlicher Perspektiven wird der Fokus auf Erfahrungsaustausche und gegenseitiges Voneinander lernen gelegt, sodass gleichberechtigtes handlungs- und wirklichkeitsorientiertes Lernen auf Augenhöhe passiert und barrierearm ermöglicht wird. 

Klimadialoge 2.0

Unser Projekt Klimadialoge 2.0 setzt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels in afrikanischen Ländern auseinander und zielt darauf ab, mit Bildungsveranstaltungen und Baumprojekten diesen Herausforderungen zu begegnen.

Landesweiter Schulwettbewerb Lebensweltmeisterschaft

Der Lebensweltmeister ist ein landesweiter Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der 7. – 9. Klasse und bietet Schüler*innen die Chance, sich im Team oder Klassenverband mit einem entwicklungspolitischen, globalen oder nachhaltigen Thema auseinanderzusetzen. Dabei steht jedes Jahr ein anderes Thema der Einen Welt im Fokus. Das Projekt passt damit sehr gut zu Fachinhalten der Fächer WiPo, Religion, Geografie, Weltkunde, Verbraucher*innenbildung und Sport!

Der Wettbewerb umfasst einen inhaltlichen und einen sportlichen Teil in Form eines Fußballturniers – das Highlight und der Abschluss des Wettbewerbs!

Eine Übersicht zum aktuell laufenden Lebensweltmeister, Infos zur Anmeldung und Downloads gibt es hier:
-> Lebensweltmeisterschaft 2024 – Klima und Ozeane

Inhaltlicher Teil – ein Thema der Einen Welt

Im ersten Teil des Wettbewerbs erstellen die Schüler*innen in einer Gruppe einen inhaltlichen Beitrag zu einem Thema aus dem Bereich globale Nachhaltigkeit. Dabei kann es zum Beispiel um fairen Handel, zukunftsfähige Landwirtschaft oder Klimaschutz gehen. Die Schüler*innen-Teams bekommen nach der Anmeldung ein Land zugelost, das sie im Wettbewerb vertreten – auf dem Fußballplatz aber auch bei dem inhaltlichen Beitrag. Hier liegt der Schwerpunkt der Länderauswahl auf dem Globalen Süden – einige Länder aus dem Globalen Norden. So können werden die unterschiedlichen Gegebenheiten und Lebenswelten in den Ländern für alle Teams sichtbar gemacht. Sie müssen dann die Leitfragen des Wettbewerbs zu diesem Land bearbeiten und im letzten Teil dies mit ihrer Lebenswelt in Bezug setzen. Die Ergebnisse können dann entweder in einem ca. 3-minütigen Video oder in Form eines digitalen Plakats eingereicht werden. Anschließend wird der Beitrag sowohl durch eine Fachjury, als auch den anderen Teams bewertet.

Der inhaltliche Teil und das fußballerische Können fließen gleichwertig in die Bewertung mit ein, sodass es beim Abschlussturnier mindestens genauso spannend bleibt!

Sportlicher Teil

Für das Fußballturnier stellt jede Projektgruppe ein gemischtes Team aus mindestens 12 Spieler*innen auf. Gespielt wird auf einem Kleinfeld. Das Alter ist beim sportlichen Teil auf höchstens 16 Jahre begrenzt.

Die Sieger auf dem Turnier werden zum „Lebensweltmeister“ gekürt und können tolle Preise für ihr Team mitnehmen!

Open school

Die Open School bietet Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen des Globalen Lernens. Ihr Angebot findet in Hamburg statt und richtet sich an Schüler*innen aller Klassenstufen und Schulformen.

Schleswig-Holstein: Handlungsanschwung gegen Umsetzungsstau – Die UN-Dekade des Handelns

Im September 2022 startete unser mittlerweile viertes Projekt zum Umsetzungsprozess der globalen Nachhaltigkeitsziele in Schleswig-Holstein. Durch Kooperationen mit Bildungsträger*innen und Partner*innen, öffentlichen Veranstaltungen zu den unterschiedlichen Themenbereichen der SDG und das landesweite SDG-Netzwerk aus zivilgesellschaftlichen Verbänden und Organisationen, soll die Verwirklichung der SDG in Schleswig-Holstein diskutiert, reflektiert und zukunftsfähig weiterentwickelt werden.
Der Schwerpunkt liegt in diesem Projektzyklus auf der Umsetzung der SDG in Schleswig-Holstein. Wo kommen wir gut voran? Wo hakt es noch erheblich? Wer sind die Akteur*innen die im Umsetzungsprozess vorangehen und wie können wir das unterstützen?
Um die SDG-Umsetzung weiter voran zu bringen haben wir uns zudem zwei inhaltliche Schwerpunkte bei den globalen Nachhaltigkeitszielen gesetzt: Landwirtschaft und Klima & Meere.
Die werden sich auch beim Schüler*innenwettbewerb „Eine Lebensweltmeisterschaft“ wiederfinden, der ebenfalls wieder Teil des Projekts ist.

Hintergrundinformationen

Nach der Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen im September 2015, startete bereits 2016 unser erstes Projekt zu den SDG. Nach nun insgesamt drei erfolgreichen SDG-Projekten möchten wir in unserem neuen Vorhaben „Handlungsanschwung gegen Umsetzungsstau“ die Umsetzung der SDGs in Schleswig-Holstein nochmals genauer unter die Lupe nehmen, Hindernisse erkenn und mit unterschiedlichen Akteur*innen ins Gespräch kommen.

Mehr Informationen zu den SDG gibt es auf unserer Themenseite Nachhaltige Entwicklung.

SH spielt fair

Ob im Fußball, Handball, Volleyball, oder anderen Ballsportarten, die meisten Menschen wissen häufig nur wenig über die Sportbälle, ohne die ihre geliebte Sportart nicht auszuführen wäre. Viele Sportbälle sind noch immer Handarbeit und werden in Fabriken gefertigt, in denen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen herrschen.

Die Herstellung findet überwiegend in sogenannten Niedriglohnländern statt und entsprechen selten den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Dies bedeutet, dass wichtige Sozialstandards für Arbeiter*innen nicht eingehalten werden.

Grund genug für uns, dies verändern zu wollen. Mit oder ohne ein starkes Lieferkettengesetz!

Mit unserer Kampagne „SH spielt fair.“

Eine der größten Herausforderungen in der Ballproduktion ist, dass Näher*innen üblicherweise nicht nach Stunden, sondern Stückzahl bezahlt werden, sodass Überstunden anfallen und die Gehälter selten zum Leben ausreichen. Aus diesem Grunde müssen die Kinder helfen, um das Familienleben finanzieren zu können, anstatt zur Schule zu gehen und zu lernen.

Mit Fairem Handel zu Fair Play

Einige Ballhersteller haben sich dieser Problematik bereits angenommen und lassen Sportbälle herstellen, die z.B. mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet sind – wie etwa die Bälle von unserem Kampagnenpartner badboyz aus Nürnberg. Mit Hilfe des Fairen Handels sollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen der benachteiligten Arbeiter*innen verbessert werden. Der Umsatz von fair gehandelten Sportbällen ist jedoch noch gering und somit profitieren derzeit nur wenige Arbeiter*innen davon, unter menschenwürdigeren Bedingungen in der Ballindustrie zu arbeiten.

Bälle anerkannter Qualität

Die fair produzierte Match- und Trainingsbälle für den Fußball und Handball entsprechen mittlerweile den FIFA- bzw. IHF-Normen. Durch das verbessere Produktangebot ist eine wichtige Voraussetzung geschaffen, Sportler*innen und Schüler*innen davon zu überzeugen, bei der Wahl ihrer Sportgeräte auch die globale Perspektive nicht zu vernachlässigen und durch das Spielen mit fair produzierten Bällen die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Sportballindustrie zu unterstützen.

Als entwicklungspolitisches Landesnetzwerk ist es unser Ziel die schleswig-holsteinischen Akteure aus dem Schul-, Breiten- und Profisport für die Notwendigkeit von fairen Arbeitsbedingungen in der Sportballindustrie zu sensibilisieren und sie bei der Umstellung auf fair produzierte Bälle zu unterstützen. Die selbstverständliche Fairness gegenüber den Mitspielern*innen auf dem Spielfeld sollte auch für die Produzenten*innen im globalen Süden gelten und gelebt werden.

Machen Sie mit!

Mit unserer Kampagne sprechen wir vor allem Schulen und Sportvereine an.
Wichtige Partner für uns sind dabei Kommunen, insbesondere die Fairtrade-Towns, sowie die lokalen Weltläden. Aber auch Einzelpersonen können sich als Multiplikator*innen engagieren!

Tanzania-Network

Das Tanzania-Netzwerk fördert u.a. den partnerschaftlichen Austausch mit Tansania sowie den Dialog zu gesellschaftlichen, religiösen und wirtschaftlichen Fragen.

 

„ICH BIN DABEI! WIE KIRCHE EINEN RASSISMUSKRITISCHEN WEG GEHEN KANN.“

Die Auseinandersetzung mit Rassismus ist in einer Migrationsgesellschaft wie in Deutschland dringend nötig. Das von Daniela Konrädi, Referentin für ökumenische Bildungsarbeit mit dem Schwerpunkt Rassismuskritik, und Nicolas Moumouni, Referent für interkulturelle Kirchenentwicklung, herausgegebene und konzipierte Buch öffnet neue Perspektiven und bündelt Fachwissen und Positionen von Expert*innen innerhalb und außerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Es geht unter anderem um historische Narrative, Kommunikation und Sprache, Ansätze aus der Religionspädagogik und theologische Perspektiven. Die meisten Autor*innen arbeiten seit vielen Jahren in dem Themenfeld „Rassismus und Kirche“, viele sind BIPoC.

Autor*innen, u.a.: Daniela Konrädi, Nicolas A. S. Moumouni, Joy Devakani Hoppe, Sarah Vecera, Sina Balke-Juhn, Irene Appiah, Alena Höfer, Nathalie Eleyth, Britta Hemshorn de Sánchez, Eske Wollrad, Stephan Linck, Helge Bezold, Christian Wollmann.

Zu bestellen ist das Buch über den Shop des Verlags: https://www.glaubenssachen.de/Ich-bin-dabei/329-8.

Wir stellen es hier zum Reinschauen und zum Download zur Verfügung:blob:https://www.nordkirche-weltbewegt.de/a0fa6ef6-36e6-4f43-aa38-50adaf07d179